Stadtlast

Ein Gedicht von Holger Jürges
In schweren Zimmern leben,
wo langsam alle Zeit verrinnt,
nach Zeitvertreib sie streben,
mit Augen, die erloschen sind.

Nur manchmal scheint dann Traurigkeit,
wie unter einem Tuch heraus -,
dann tritt ein Ahnen groß und weit
in bittendes Verzeih´n hinaus.

Wo draußen wacht und atmet seine Erde,
verirrt sich dann und wann ein Kind -,
hält Ausschau nach dem großen Erbe,
das leise streichelt wie ein Wind...

Informationen zum Gedicht: Stadtlast

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18.12.2010
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