Sich zum Narren halten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man hält sich häufig selbst zum Narren.
Dann geht die Rechnung nicht mehr auf.
Man spannt sich vor den Ochsenkarren,
was uns nicht passt, nimmt seinen Lauf.

Man legt sich selbst in Eisenketten.
Dann macht man leider keinen Stich.
Man ist im Grunde nicht zu retten.
Man denkt nicht nach und wundert sich.

Man weiß mit sich nichts anzufangen.
Das ruft die Dummheit auf den Plan.
Und schnell kann sie ans Ziel gelangen,
denn sie verschafft sich freie Bahn.

Man schlittert in die Seelenkrise,
weil man sich in den Schatten stellt.
Und dann erklärt die Expertise,
"Du bist nicht reif für diese Welt!"

Informationen zum Gedicht: Sich zum Narren halten

644 mal gelesen
12.07.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige