Praktikum

Ein Gedicht von Philosophie
"Ich bin die neue Praktikantin."
"Wo soll die denn jetzt nur hin?"
"Was fragst du mich, als ob ich die Einzige hier bin ?"
"Naja kommen Se erstmal rin und setzen sich hin!"
Schüchtern suche ich mir einen Platz.
"Der Leon ist ja so ein süßer Spatz!"
"Aber der Vater - macht hier nur Theater
vernachlässigt das arme Kind,
mal sehen ob ich die Nummer vom Jugendamt find."
"Entschuldigung", sage ich, "zu wem muss ich denn gehen?
Ich bekomme am Ende ja auch eine Beurteilung."
"Hier herrscht grade große Unordnung..."
"Aber irgendwas muss die Chefin doch gesagt haben.."
"Sie sagte : Überraschung!"
"Typisch Frau Mahdlung."
Ich akzeptiere und resigniere.
"Oh man sie soll zu Frau Niederlohmann."
"Das ist doch jetzt nicht wahr ! Die ist doch noch gar nicht da!"
"Dann komm´ Se jetzt erstmal mit mir mit und folgen mir auf Schritt und Tritt!"
Ich folge ihr ins Klassenzimmer
und denke :"Hoffentlich wird der Tag nicht noch schlimmer!"
"In der Klasse sind nur lernschwache Kinder,
hoher Ausländeranteil,
Türken, Syrer, Inder,.."
Anscheinend findet sie das nicht so toll,
ich frage wohin ich mich setzen soll.
"Neben mich, neben mich !",schreien auf einmal alle Mäuse.
"Nicht neben Vanessa, die hat Läuse!"

Informationen zum Gedicht: Praktikum

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28.03.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Philosophie) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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