Pfingstbestellung

Ein Gedicht von Joachim Ringelnatz
Ein Pfingstgedichtchen will heraus
ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
ins Neue, ins Grüne.

Wenn sich der Himmel grau bezieht,
mich stört's nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
der merkt doch: Es ist Pfingsten.

Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
wie Hühner Eier legen,
und gehe festlich und geschmückt -
Pfingstochse meinetwegen -
dem Honorar entgegen.

Informationen zum Gedicht: Pfingstbestellung

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23.10.2007
Da der Autor bereits seit über 70 Jahren verstorben ist, darf das Gedicht unter Angabe des Autoren frei verwendet werden.
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