Nikolaus Abend in Kärnten
Ein Gedicht von
Peter Leitheim
Nikolaus Abend in Kärnten – 1955
www.leitheim-gedichte.de
Gedicht - Nr. 745 aus 1467
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So märchenstill - das weite Feld
wo tanzen Flocken ihren Reigen.
Gleich kaltem, friedlichen Schweigen
wo starr und kalt die Winterwelt.
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Der Abendsonne letzte Pracht
die kündet bald von heiliger Nacht.
Ein Sehnen wie aus Kinderträumen
zieht leise durch der Häuser- Räume.
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Aus dämmergoldenen Wolken schaut
und alles scheint ihm recht vertraut,
Sankt Nikolaus herab zur Welt
wo bald schon ist sein Arbeitsfeld.
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Auf Erden schnaubt ein Wintersturm
acht Uhr schlägt sacht der Glockenturm,
schreckt Nikolaus aus dem Himmel seiner Ruhe
Geschenke - holt er aus der Truhe.
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Der Talgrund liegt in tiefster Nacht
wie nah ist doch die heilige Nacht.
Die goldnen Sterne flimmernd, kreisen
und Engel singen fromme Weisen.
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Bald jubelnd Weihnachtsglocken tönen
die Dächer unter Schneelast stöhnen.
Im Haus bald bunt geschmückte Tannen
bald Bratenduft zieht aus den Pfannen.
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Nachdem der Schlitten aufgepackt
hat er sich auf den Weg gemacht,
um Kinderwünsche zu erfüllen
Schneeflocken tanzend ihn umhüllen.
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So füllt er jeden Stiefel auf
weil es seit alters her, der Brauch.
Am „heiligen Sankt Niklaus“ Tag
den jedes Kind so gerne mag.
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