Nichtt den Faden verlieren

Ein Gedicht von Roman Herberth
Den Faden soll man nicht verlieren
und seine Sorgenfalten glätten.
Auch keine Lippe frech riskieren,
dann sind wir sicher noch zu retten.

Von den Intrigen Abstand nehmen
und sich darüber laut beschweren,
und will uns eine Lüge lähmen,
dann soll man nicht mit ihr verkehren.

Kein klares Wasser soll man trüben
und weder Kind noch Kegel knechten.
Und die Geduld, die soll man üben
am hellen Tag und in den Nächten.

Was uns bedrückt, das soll man meiden,
sonst wird man nur den Kürzern ziehen.
Sich für das Richtige entscheiden,
zumindest sich darum bemühen.

Ein Jammertal zu überbrücken,
das wird uns jeden Tag empfohlen.
Und wird es nur im Ansatz glücken,
dann kann uns nicht der Teufel holen.

Informationen zum Gedicht: Nichtt den Faden verlieren

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22.02.2015
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