Nebelschwaden

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Nebel geistert durch das Tal.
Die bunten Blätter fliegen.
Die Jahreszeit bedingt den Schal.
Um Nebelwolken zu besiegen.

Um elf Uhr ist der Spuk vorbei.
Die Sonne lächelt heiter.
Der Nebel nimmt für heute frei.
Und auch der Blitzableiter.

Stattdessen färbt sich Blatt für Blatt
an Büschen und an Bäumen.
Der Straßenkehrer hat es satt,
die Wege frei zu räumen.

Der Herbstwald eine wahre Pracht
mit frohen Farbenspielen.
Ich hege leise den Verdacht,
dass sie nach unten schielen.

Auf Wiesen und am Wegesrand,
da wächst die Herbstzeitlose.
Die Finger weg, mahnt der Verstand,
sonst stürzt sie dich, ins Bodenlose.

Informationen zum Gedicht: Nebelschwaden

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10.10.2013
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