Mit andren Augen sehen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Mit andren Augen will ich sehen.
Mich freuen, wenn die Sonne lacht.
Und wilde Stürme überstehen,
und meiden, was mir Kummer macht.

Kein Hirngespinst soll mich bezwingen.
Es tage stets die Freude pur.
Mit Vogelchören will ich singen,
auch ohne Notenpartitur.

Mit Schönem will ich mich befassen,
mein Herz sei immer besenrein.
Ich möchte, Dinge laufen lassen,
und unbekümmert glücklich sein.

Es soll mich auch kein Wasser trüben.
Denn darauf bin ich nicht erpicht.
Die Sorgen will ich von mir schieben,
dann fallen sie nicht ins Gewicht.

An einer Quelle will ich sitzen,
an der man jeden Schmerz vergisst.
Und weder Blut noch Wasser schwitzen,
und ändern, was zu ändern ist.

Informationen zum Gedicht: Mit andren Augen sehen

770 mal gelesen
16.11.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige