Melanis Musiktasche
Ein Gedicht von
PATRICK AKHUDU
In einer stillen Seiten straße Sah ich, ganz ohne große Blase,
Einen Titel – kühn und fein;
Kunstvoll, wie aus Edelstein!
Da lag Melanys Musiktasche,
Ganz günstig – keine Masche.
Melany? Was für ein Name! –
Erweckte ihre Ruhmesflamme?
Die Tasche – ein geheimer Schatz,
Verbarg Lieder vom Lebensglanz.
Hier drin lagen sie sehr leise.
Wer schätzt sie auf diese Weise?
Womit machte sie Musik so fein?
Dudelsack und Harfenklang rein!
Und diese Hits, so fein versteckt,
Blieben, was man selten entdeckt!
Verschwunden war der Epilog;
Deswegen gibt's diesen Monolog.
Ich werde das Dunkel leuchten –
Aus Titel und den Geschichten.
Sie war also eine Liedermacherin –
Meine Vermutung lag richtig hin!
Oh, sie konnte leider nicht singen,
Trotz Wind unter ihren Schwingen!
Arme Melany und ihre Tasche!
Die Zeit verging ihr ohne Rasche.
Allein starb sie ganz unentdeckt; Ihre Lieder heimlich versteckt!
Eines Tages werde ich sie finden –
Die Liedern in heiteren Winden.
Ich gäbe jedem Lied eine Melodie, Und würde sie leise singen – für sie.
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