Lieben und Leiden

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man liebt das Leben, und man leidet.
Man kennt sein ganzes Repertoire.
Man fügt sich oft, und man entscheidet.
Doch in der Suppe schwimmt ein Haar.

Wir sind erfreut, wir werden trauern.
Das Spektrum ist sehr weit gefasst.
Man will ein Übel überdauern,
und eine Trübsal fällt zur Last.

Es lässt sich nicht vorher bestimmen.
Es geht bergab ins Jammertal.
Dann wird es einen Berg erklimmen.
Und lässt uns keine andre Wahl.

Wir werden mit den Jahren reifen.
Das Pferd läuft 'hüh' und später 'hott'.
Man kann es niemals ganz begreifen.
Wir stecken fest im Alltagstrott.

Was morgen wird, kann keiner ahnen.
Man weiß, dass die Prognose hinkt.
Die Zukunft können wir nicht planen.
Die Hoffnung bleibt, dass sie gelingt.

Informationen zum Gedicht: Lieben und Leiden

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03.11.2013
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