Kein Wecker

Ein Gedicht von Roman Herberth
Am Sonntag darf man lange schlafen.
Kein Wecker, der uns Beine macht.
Das große Heer der Arbeitssklaven
zieht nur die Faulheit in Betracht.

Man hält nicht viel vom 'Früh aufstehen',
bis in die Puppen wird gepennt.
Und sich noch einmal rumzudrehen,
das liegt im allgemeinen Trend.

Beliebt ist auch das Zeit vergeuden,
dem jeder frönt von früh bis spät.
Man überhört das 'Glocken läuten',
fast keiner nimmt sich ins Gebet.

Es wäre möglich, Sport zu treiben.
Der innre Schweinehund wird laut,
man lässt es letzten Endes bleiben,
und legt sich auf die faule Haut.

Vertrödelt werden so die Stunden.
Das ist ein 'schleichender Prozess'.
Es wird als angenehm empfunden.
Schon morgen steht man unter Stress.

Informationen zum Gedicht: Kein Wecker

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04.06.2014
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