Katatonia

Ein Gedicht von Corvin Ho
Ein Regen aus schwarzen Federn bedeckt das Land
eine Mutter hatte den Titel des Raben erhalten
das Geschrei des Sohnes im dichten Grün verschwand
die letzten Rufe ihrer liebevollen Brust galten

So wuchs er zwischen den wilden Tieren im Rudel
fraß, was ihm die Natur zu bieten gebot
Nachts frierend zusammengerollt zu einer Kugel
er sah aus wie ein karger Schatten, roch nach Tod

Tief in der Einsamkeit versunken, da meditierte er
fand in sich einen Schatz, sich selbst zu schätzen
trat an ein Dorf heran, zu teilen, doch reden viel schwer
Sie erkannten bloß ein Tier, begannen es zu hetzen

So stellte man ihn, vor dem Dorf, zur Schau
Angst spiegelte sich in seinen leblosen Hüllen
die Gelehrten vieler Länder wurden aus ihm nicht schlau
wollten das letzt Lächeln wieder mit Leben füllen

Informationen zum Gedicht: Katatonia

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24.05.2016
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