In die Karten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Leben schaut dir in die Karten.
Es kennt dich deshalb haargenau.
Es trumpft nicht auf, denn es kann warten.
Nur selten stellt es sich zur Schau.

Bekannt sind ihm die Lebensziele.
Es mischt sich aber niemals ein.
Es fühlt mit dir die Bauchgefühle,
es stellt dir aber nie ein Bein.

Dein Staatsgeheimnis wird es hüten.
Es stellt dich nämlich niemals bloß.
Es überwacht dein 'Pläne schmieden',
und dient dir oft als Rettungsfloß.

Mit ihm wirst du noch viel erleben.
Und Wunder hat es auch parat.
Und was es hat, wird es dir geben.
Denn es ist immer voll auf Draht.

So vieles lässt sich nicht erklären.
Dein Leben endet irgendwann.
Du kannst dich nicht dagegen wehren,
denn es gibt keinen, der es kann.

Informationen zum Gedicht: In die Karten

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07.03.2014
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