In der Not

Ein Gedicht von Roman Herberth
Freunde helfen in der Not,
doch es lässt sich keiner sehen,
keine Frage man sieht rot,
weil wir vor die Hunde gehen.

Freunde, die sind meistens rar
in verzwickten Krisenzeiten.
Deshalb läuft man in Gefahr,
und ist nicht mehr zu beneiden.

In der Not steht man allein.
Wenn wir Beistand nötig hätten,
wird man leider einsam sein,
und es wird uns keiner retten.

Freunde haben Konjunktur,
vieles werden sie versprechen,
und sie leisten einen Schwur,
um ihn hinterher zu brechen.

Informationen zum Gedicht: In der Not

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17.11.2014
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