Hausfrauen Alltag 1965
Ein Gedicht von
Peter Leitheim
Hausfrauen – Alltag 1965
www.leitheim-gedichte.de
Gedicht - Nr. 055
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Diese gerne ratschen, tratschen?
Durch die Läden rennen, hatschen.
schwere Tüten oftmals, schleppen
das Treppen putzen nicht vergessen-
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Die Betten machen, saugen, bügeln
manches Mal, wünscht Frau sich Flügel.
Kinder, Schule, Hausaufgaben
sie zum Arzt, zur Schule fahren.
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Wäsche waschen, kochen, backen
freundlich grüßen, weinen, lachen.
Brav zu Hause sitzen dann
wartend auf den Ehemann.
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Die Fenster putzen - Schuhe auch
das Essen, kochen wie es Brauch,
Staubsaugen und denselben wischen
die Betten machen neu beziehen.
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Mit den Kindern zum Friseur
mit Kindern kaufen Kleider Schuh,
Fußballplatz, und auch Ballett
auch Elternabende die nicht nett.
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Viel Arbeit, wenn die Kinder krank
ist krank der Mann wird’s Hausfrau bang.
Und kauft sich Hausfrau „Neues Kleid“
wenn knapp das Geld dann gibt es Streit.
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Auch Handwerker ruft Frau oft an
Erledigungen stehen oftmals an,
zu Hause nach „dem Rechten“ sehen
kaputt und müd` ins Bett dann gehen.
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In der Früh` die Kinder wecken
und im Garten - schneiden Hecken.
Wegen Geld gibt es auch Streit.
Hausfrau sein, ist Frau oft leid.
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So geht’s Tag ein - so geht’s Tag aus
den Müll den bringt man auch noch raus.
Und ab du zu ein Kuchen backen
und für den Mann zurecht sich machen?
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Doch für sich selbst sie keine Zeit
für andere - sie steht bereit.
Und fragt der Mann dann war es heut schön?
Dann könnte „Hausfrau“ in die „Luft“ gehen!
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Peter Leitheim
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