Grund zur Freude

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man hat nicht immer Grund zur Freude,
denn Dinge laufen gründlich schief.
Es bröckelt unser Denkgebäude,
und wenn man fällt, dann abgrundtief.

Belästigt uns ein Unbehagen,
bleibt keiner von uns unberührt.
Es werden Hilferufe klagen,
man fragt sich dann, wohin das führt.

Nicht immer ist man aus dem Schneider.
Was uns in jedem Fall entsetzt.
Man zeigt sich als Prinzipienreiter,
wohl keiner, der sich glücklich schätzt.

Oft will man uns das Fürchten lehren.
Es wartet die Entscheidungsschlacht.
Doch sich beim lieben Gott beschweren,
ist äußerst selten angebracht.

Man möchte sich ins Fäustchen lachen,
und hätte es so gern getan.
Jedoch man wird uns Beine machen.
Das wirft uns völlig aus der Bahn.

Informationen zum Gedicht: Grund zur Freude

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26.01.2014
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