Gefiederte Obdachlose

Ein Gedicht von Andreas Baier
Einst wuchs eine Vogelhecke ,
Steil am hause hoch empor ,
Scheren brachten sie zu Strecke ,
Von Vogelsang nun keine Spur .

Extra hilfen für das ranken ,
Schuf sogar ein kluger Mann ,
Doch wo scharfe Scheren wüten ,
Keine Pflanze wachsen kann .

Keine Heimat da für Vögel ,
Kein wecken früh mit Vogelsang ,
Inmitten von Betonwüsten ,
Frohes zwitschern jäh verklang .

Welchem Unhold störte das treiben ,
dieser frohen Vogelschar ,
Oder hatte gar der Besitzer,
Angst um die Fassade gar .

Lieber Mensch mit deinem wirken ,
Nahmst du des Vöglein`s Lebensraum ,
nahm durch deinen Egoismus ,
kleinen Vogels süßen Traum .

Störte dich das fröhlich singen ,
Oder gar die grüne Pracht ,
Ich kann das nicht nachvollziehen ,
Warum du die Zerstörung machst .

Kleiner Vogel der du wohntest ,
Da in diesem grünen Reich ,
Ich bin genau wie du betroffen ,
Es sind nicht alle Menschen gleich .

Auch bei uns Menschen gibt es welche ,
die nur Egoistisch sind ,
nur an sich denken wie der Kuckuck ,
und dümmer als die Vögel sind .

aus ICH - Gedanken aus der Stille
von Andreas Baier

Alle rechte beim Autor !!!

Informationen zum Gedicht: Gefiederte Obdachlose

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31.08.2015
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