Fehlende Glücksmomente

Ein Gedicht von Roman Herberth
Oft fehlen uns die Glücksmomente.
Man zieht ein mürrisches Gesicht.
Und dieses Drama nimmt kein Ende.
Und keiner, der nur Gutes spricht.

Nur selten kullern Freudentränen.
Und nur 'im Keller' wird gelacht.
Man knirscht stattdessen mit den Zähnen,
im Alltag und auch in der Nacht.

Noch immer schont man seine Träume.
Vor der Erfüllung macht man halt.
Zum Himmel wachsen keine Bäume.
Man hat sich stets in der Gewalt.

Man meidet auch sein Wohlergehen.
Man schiebt sich auf ein Abstellgleis.
Man kann sich selber gut verstehen,
doch niemals der Bekanntenkreis.

Das Schöne kann man nicht genießen.
Man stellt sich immer wieder quer.
Dann wird man Öl ins Feuer gießen,
und man behandelt sich nicht fair.

Informationen zum Gedicht: Fehlende Glücksmomente

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01.11.2013
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