Etwas sich selbst ankreiden (1)

Ein Gedicht von Roman Herberth
Du bist mit dir nicht nur im Reinen,
weil du dir auf der Nase tanzt.
Die Sonne wird nicht täglich scheinen,
worauf du dich verlassen kannst.

Du stolperst über deine 'Haxen',
und ruinierst dein Nervenkleid.
Der Unmut fängt dann an zu wachsen.
Ein Ärger macht sich langsam breit.

Dich selber 'haust' du in die Pfanne.
Es fehlt dafür ein guter Grund.
Du tust es dennoch volle Kanne,
denn deine Dummheit treibt es bunt.

Du fährst dir heftig an den Karren
mit voller Absicht und mit Fleiß.
Dann machst du dich noch selbst zum Narren,
und taumelst in den Teufelskreis.

Du hältst dich selbst für klug und weise.
Ein Irrtum wie sich später zeigt.
Du hast bekanntlich eine Meise,
die dir gekonnt die Meinung geigt.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Etwas sich selbst ankreiden (1)

117 mal gelesen
03.07.2017
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