Endlos dauern Nächte

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Wolkendecke grau in grau.
Es kitzelt uns kein Sonnenstrahl,
und depressiv sind Mann und Frau,
sie haben keine andre Wahl.

Fast endlos dauert eine Nacht,
und trist und trostlos jeder Tag.
Die Sonne, die sonst mit uns lacht,
die tut es nicht, weil sie nicht mag.

Im Griff hat uns ein Islandtief.
Der Kelch geht nicht an uns vorbei.
Es lacht sich sicher keiner schief,
denn das ist eine 'Schweinerei'.

Das Leben ist nicht lebenswert.
Empfunden wird das im Moment,
doch demnächst wird uns Licht beschert,
wenn eine erste Kerze brennt.

Informationen zum Gedicht: Endlos dauern Nächte

625 mal gelesen
01.12.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige