Ein frecher Spatz im heftigen Gewitter
Ein Gedicht von
Peter Leitheim
Ein frecher Spatz im heftigen Gewitter
www.leitheim-gedichte.de
Gedicht -Nr. 1335
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Zornig zeigt sich an Gewitter
mit dunkler Stirn vom Himmelssitz,
und in schwarzem Wolkenschimmer
lauert schon zum Sprung ein Blitz.
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Der Donnerhall gleicht Kegelbahn
dumpf es her vom Himmel dröhnt,
drohend zieht ein Sturm heran
der Spatz empor zum Himmel späht.
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Ein frecher Spatz mit Mutterwitz
hat sich geflüchtet in sein Nest,
steckt dort noch einmal recht fürwitzig
aus diesem nun - sein Köpfchen keck.
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Wagt sich danach, aus Nest geschwind
und schwingt sich hoch zum Himmel hin,
zieht dort gemeinsam mit dem Wind
was hat der Spatz denn nun im Sinn?
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Hör frecher Spatz laß dich nur warnen
bald strömt herab wild Hagelflut,
bleib nur im Nest in deinem, warmen
solch Übermut der tut nicht gut.
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Doch mit keckem Zwitschern fliegt er
voll Leichtsinn er zum Himmel strebt,
hin zur Gefahr denn diese liebt er
nur der wo wagt auch wirklich lebt.
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Er heftig mit den Flügeln schlägt
So voller Spott und schelmisch Witz,
hinauf zum Wolkenberg sich hebt
er fürchtet weder Regen, Hagel, Blitz.
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Oh kleiner Spatz laß dich nur warnen
Gar rasch beende deinen Flug,
denn die Natur kennt kein Erbarmen
gar heftig ist bald Regenflut.
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Doch der Spatz neckt Donner - Blitz
zwitschert laut nach Hagelschlag,
ich bin gewandt ich fürchte mich nicht
sehr elegant mein Flügelschlag.
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Hörst du mein Zwitschern – Regenpförtner?
Schließe nun auf dein Himmelstor,
Blitz du Menschenschrecker – Bäumespalter
hörst du! Ich rufe dich mit Hohn.
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Doch plötzlich strebt ein Blitzesbündel
hin zu dem frechem Spatz sein Hohn,
Platz da! Bahnfrei - hinweg Gesindel
der Tod soll sein dein rechter Lohn.
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Dann geht auf Spatz der Hagel nieder
zerfledert mächtig sein Gefieder,
zuletzt des Regens mächtige Flut
schwemmt hinweg den Spatz, sein Mut.
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Merke:
Wer zu frech und ohne Furcht ist
wer nicht sieht wo die Gefahr,
der verliert sehr rasch sein Leben
dessen Ende ist rasch da!
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Peter Leitheim. Buchautor
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