Die Zeit steht still

Ein Gedicht von Dörthe Huth
Vielleicht können Sie auch in diesem Augenblick jetzt die Lebensfreude spüren, die immer dann aufkommt, wenn wir mit uns selbst in gutem innerem Kontakt sind.
In einem solchen Augenblick hören wir das Rauschen des Windes am Fenster,
sehen, wie der Mond höher steigt,
wie die Flammen das Feuerholz zu Asche verwandeln,
wie das Licht sich in einer Pfütze spiegelt.
In einem solchen Augenblick sind wir frei.
Die Zeit steht still.
Wir spüren den inneren Frieden.
Wir sind frei von Wünschen, frei von Bewertungen, frei von Ängsten und frei von Sorgen.
Und obwohl wir wissen, nichts währt ewig, ist doch gerade jetzt alles gut.
Vergangenheit und Zukunft vereinigen sich in der Gegenwart.
Und plötzlich ist alles EINS.
Dörthe Huth: "Lass los und werde glücklich", Südwest 2009. S. 174

Informationen zum Gedicht: Die Zeit steht still

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07.11.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Dörthe Huth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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