Die Untersberg Sage
Ein Gedicht von
Peter Leitheim
Die Untersberg Sage - im Salzburger Land
Gedicht Nr. 208
www.leitheim-gedichte-de
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Den Untersberg man mystisch fühlt
sein Gipfel ist vom Schnee umhüllt.
Dunkle Löcher im Felsen gähnen
Stätte von Sagen und Fabelwesen.
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Höhlen und Schächte aus glitzerndem Eis
Gar viele hundert von denen man weiß.
Kalte Paläste in gleißender Pracht
einst Schlafraum von Bären zur Winternacht.
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Zwerge und Riesen hier einstmals gelebt
nach Reichtum und Macht sie haben gestrebt.
Laut Sage ruht im Berg der „Kaiser Karl“
in mit Karfunkeln geschmücktem Saal.
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Auf goldenem Stuhl der Kaiser thront
seit viel hundert Jahren er dort schon wohnt.
Mit goldener Krone hält er dort Wacht
Und gibt auf seinen Hofstaat acht.
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In schimmernden Rüstungen dort Grafen und Fürsten
an einem mächtigen Tische sitzen,
und fliegen die Raben noch immerdar
so bleibt er verzaubert noch viele Jahr.
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Er soll dort ruhen bis gekommen die Zeit
um Frieden zu bringen, Gerechtigkeit.
Doch noch umfliegen die Raben den Berg
noch nicht kann beginnen sein erlösendes Werk.
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So leuchtende Hoffnung, im Abendlicht
wenn in Schneefahnen sich - das Sonnenlicht bricht.
Fichten sich beugend der Erde entgegen
als würden sie den schlafenden Kaiser anbeten.
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Leitheim Peter:
Leitheim-gedichte
Poesie-Märchen-Sagen in Reimform.
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