Die große Suche

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man sucht erst hier, und später dort.
Man sucht im Schongang, im Akkord.
Man sucht zu jeder Tagesstunde.
Und manchmal zweimal pro Sekunde.

Man sucht in Städten, auf dem Land.
Man sucht selbt auf dem Tellerrand.
Man sucht, das Ganze nimmt kein Ende.
Man sucht im Matsch und im Gelände.

Man sucht im Acker, und im Feld.
Man sucht selbst in der weiten Welt.
Man sucht auf Plätzen, und auf Straßen.
Natürlich auch in Seifenblasen.

Man sucht den Schatz, den keiner kennt.
Man sucht ein Wort, ein Argument.
Man sucht im Wachen und beim Träumen.
Man sucht in Kirsch-, in Apfelbäumen.

Man sucht, und das wird fast zur Sucht.
Man sucht sein Heil in einer Flucht.
Doch ein Erfolg ist nicht zu buchen,
Und deshalb wird man weitersuchen.

Informationen zum Gedicht: Die große Suche

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21.10.2013
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