Der Weihnachtsbaum

Ein Gedicht von Jürgen Richter
Der Förster einen Baum umlegte,
in dem eine Spinne ihr zu Hause pflegte.
Die Kleine gar nicht dumm,
dann zieh ich eben um.

Von Wald und Verwandten getrennt,
sie nun in unserem Weihnachtsbaum pennt.
Spinnt erneut ihr Netz, ist so frech wie klein,
denkt das muss so sein.

Das Glück ist nicht von Dauer,
denn ich leg mich auf die Lauer.
Dann nehme ich den kleinen Spider,
setz ihn an die frische Luft- leider.

Aber, wir wissen die Kleine ist nicht dumm,
schaut sich nach einem Eingang um.
Findet am Fenster eine kleine Lücke,
sitzt wieder im Weihnachtsbaum, die Krücke.

Nun lass ich sie in Frieden,
soll das Weihnachtsfest genießen.
Danach kann sie das Fliegen aus dem Fenster üben,
denn das macht der Baum dann mit Vergnügen.

© J. Richter
LE 28.11.2016

Informationen zum Gedicht: Der Weihnachtsbaum

515 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,5 von 5 Sternen)
1
29.11.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige