Der Säufer !

Ein Gedicht von Frank Oskar Bergmann
Und wieder habe ich heute gesehen, das Säufer durch die Hölle gehen.
Die Nacht vergeht schon wird es hell und leise ist der Morgen da.
Ja und dann ist es plötzlich Tag, den bestimmt nicht jeder mag.
Die Nacht vergeht die Sonne lacht und langsam wird das Leben wach.
Sein Kopf wird klar, nun fällt ihm ein, er ist ja nur ein armes Schwein.
Sorgen soviele im Kopf, in seinem Geldbeutel ist nicht ein Knopf.
Sein Magen der ist furchbar leer, sofort muss was zum Saufen her.
Kein Zahn im Maul, er kann nicht Beißen, kann nicht Fressen und auch
nicht Scheißen. Darum säuft der arme Hund, bleibt immer Krank,
wird auch nie Gesund. Am Mittag sind die Sorgen weg, jetzt liegt er
schon im warmen Dreck. Müsam ist es aufzustehen, er kann nicht
krichen und auch nicht mehr gehen. Drum schreit er, gebt mir doch ein
Geld, ich weis, ich bin die Schande dieser Welt. Ich will doch nur ein stückchen Leben, wer will und wer kann mir das geben. Einbisschen
Leben will ich doch sein, komm Leben lass mich nicht allein. Nur atmen
und ein bisschen schauen, ein bisschen Lieben und sich trauen.
Und wieder schreit er, gebt mir Geld, ich lebe doch auch in dieser traurigen Welt. Und leis ganz leise sagt er dann, ich bin doch
schon ein toter Mann !

Buchautor : Frank O. Bergmann

Informationen zum Gedicht: Der Säufer !

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01.04.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Frank Oskar Bergmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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