Der Linde Lenz

Ein Gedicht von Saliah Ylenia
Strömend kommt der linde Frühling,
sein milder Atemhauch berührt
frech mein kühles Gesicht.
Tanzend und wirbelnd
wie der Mond in neuem Silberkleid
bringt er wildheiteren Klang.
Ich widerstehe. Ich weine.
In seinen Zauber hüllt er mich sacht ein
und schon bin ich frühlingstrunken.
Doch, nur eine selige Sekunde.
Deine Todeswunde brennt
in mir noch
rot wie Karmesin.

© Saliah Ylenia 12.04.2023

Informationen zum Gedicht: Der Linde Lenz

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12.04.2023
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