Der himmlische Eingriff

Ein Gedicht von Peter Leitheim
Der himmlische Eingriff
unter
www.leiheim-gedichte.de
Gedicht - Nr. 144
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Sehr beleibt die Wangen frisch
sitzt dicker Mann am Gasthaustisch.
Vor ihm steht in stattlich` Pose
Gänsebraten, Knödeln, Soße.
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Dazu schenkt er freudig ein
sich ein Gläschen roten Wein.
Leib und Seele sollen leben
sag was kann es Besseres geben.
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Nebenan ein armer Wicht
bei einem Gläschen - Wasser sitzt.
laut und grimmig knurrt sein Magen
würde gern was vom Braten haben.
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Der reiche Mann nicht teilen will
nach Eigennutz ist nur sein Sinn.
Denkt nur an den eignen Magen
trotz der Bitte und dem Klagen.
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Petrus der vom Himmel blickt
ist darüber nicht entzückt.
Doch sein Blick tut ihm auch kund
das dort sitzt des Dicken, Hund.
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Der am Tischbein angebunden
Petrus Lösung rasch gefunden.
Wozu gibt`s ein Katzentier
dieses dient nun zum Pläsier.
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Schau der Hund die Katze sieht
an dem Tische kräftig zieht.
Ehe der Dicke sich versieht
Braten schon am Boden liegt.
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Wütend er die Zeche zahlt
und danach nach Hause trabt.
Nun der Arme nimmt den Braten
füllt damit den leeren Magen.
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Dem der hungrig stört es nicht
wenn die Kost am Boden liegt.
Wichtig, dass gefüllt der Magen
ohne Geld dabei zu zahlen.
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Petrus und die Engelein
hatten ihren Spaß dabei.
Der wo geizig und nicht teilt
Petrus, Unwillen ereilt.
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Leitheim – Gedichte
Buchautor von: Spiegelbild der Seele
Reutlinger Autorenpool
Deutsche Gedichte Bibliothek
2012/25

Informationen zum Gedicht: Der himmlische Eingriff

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28.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Leitheim) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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