Das Wunder vom Mönch von Heitersbach
Ein Gedicht von
Peter Leitheim
Das Mönch vom Mönch von Heisterbach
www.leitheim-gedichte.de
Historien- Gedicht Nr. 925
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Wahrheit- oder Legende wer weiß, das schon wirklich?
Über die eist riesige Basilika wurde viel Wundertätiges erzählt.
In der Zeit der großen Hungersnot wurden am Tag bis zu 1 500 Almosen ausgeteilt, wobei sich Brot und Mehl auf wundersame Weise vermehrte.
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Ivo - Der Zweifler
kehrt nach über 300 Jahren zurück.
1
Ein Mönch im Kloster Heisterbach
denkt grübelnd über Worte nach.
Liest sinnend in des Klostergartens Hort
und forschet hart am Bibelwort.
2
Dem Herrn ein Tag wie tausend Jahr
dies klingt im doch zu wunderbar.
Und tausend Jahre wie ein Tag
ein solches er nicht glauben mag.
3
So zweifelnd läuft er in den Wald
an einem Baumstumpf macht er halt.
Dort schläft er ein und hört im Traum
noch einmal Wort von Zeit und Raum.
4
Als er erwacht hört er die Vesperglocke hell
und macht sich auf den Rückweg schnell.
Ein Fremder öffnet ihm das Tor
aus der Kapelle tönt der Mönche Chor.
5
Zu seinem freien Platz, da eilt er hin
doch fremd die Brüder neben ihm.
Man schaut ihn staunend fragend an
aus welchem Kloster er wohl kam?
6
Man fragt sodann wo kommst du her
was ist dein Weg dein Ziel, Begehr.
Der Platz hier ist schon lang verwesen
er ist belegt - nie freigegeben.
7
Zu meiner Zelle will ich hin
doch wer seid ihr, fragt mich mein Sinn.
Hier auf dem Platz ich doch gesessen
sagt habt ihr alle dies vergessen?
8
Wo sind die Brüder denn geblieben
mit denen ich die Zeit beschieden.
Am Morgen waren sie noch da
sagt mir was in so kurzer Zeit geschah.
9
In meiner Zelle Nacht vollbracht
dann war Gebet in früher Nacht,
das Morgenmahl ich eingenommen
und Gottes Wort ich hier vernommen.
10
Vernahm das tausend Jahre wie ein Tag
ich solches Wort nicht glauben mag.
Mein Weg mich führte in den Wald
wo ich hat kurzen Aufenthalt.
11
Er nennt den Namen man verstummt
ein fragendes Murmeln geht nun um.
Er nennt dem Abt das Kloster Jahr
ein Raunen geht durch Brüderschaar.
12
Man holt das alte Klosterbuch zur Hand
und sieht was dort geschrieben stand.
Der zweifelnd Mönch - Ivo -verschwand
sein Aufenthalt uns unbekannt.
13
Er war bis Abend nicht zurück
was ihm geschah wir wissen es nicht.
Sein Platz wir halten frei - bereit
ab heute bis zur Ewigkeit.
14
Als er dies hört ergraut sein Haar
geschriebenes Wort, vielhundert Jahr.
Dann stirbt er, mahnend noch der Mönche Schar
für Gott ein Tag wie tausend Jahr.
15
Ihr Brüder zweifelt nicht an Gottes Wort
ich bin Beweis an diesem Hort,
dass tausend Jahre sind dem Herrn ein Tag
nun betend, bettet man ihn in den Sarg.
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Peter Leitheim
Buchautor von Spiegelbild der Seele.
Sagen, Gedichte, Märchen, Poems, Fabeln.
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