Dämmerung im schaurigen Moor
Ein Gedicht von
Peter Leitheim
Dämmerung im schaurigen Moor
www.leitheim-gedsichte.de
Gedicht- Nr.1022
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Wolkenzug wie schwere Träume
schaurig stehen tote Bäume,
ihre Äste, als ob sie lebten
nachts zum Himmel hoch erheben.
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Dämmerung lässt Flügel, spreizten
Nebelschleier die im Reigen.
Seltsam Stimmen sich erheben
auch im Moor Kreuzottern leben.
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Der Sonnentau im glühenden Rot
er bringt Insekten langsam Tod.
Windhauch sanft lässt Wollgras zittern
milchig, blaugrün Tümpel glitzern.
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Irrlichter und Moosjungfer
tanzen keck im Moor umher.
Moose zart mit Tau betupft
Angst und Schauder in der Luft.
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Wer erlag durch Mörderhand
oft im Moor sein Grab dann fand.
Wer als schuldig einst empfunden
durch Richterspruch dort Tod gefunden.
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Schwankend wabernd ist der Grund
Nebelschweif aus tiefstem Schlund.
Blaue, gelblich, Flämmchen blitzen
Moorbauern karg Leben fristen.
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Eisig kalt streift dort der Wind
Moor verschluckte manches Kind.
Menschen sich dort nachts verwandeln
in Werwölfe und Spukgestalten.
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Unbefestigt schlammig Weg
ein Torf Kahn der durchs Wasser schwebt,
Segel rot doch schwarz der Kahn
zieht durchs Moor nun seine Bahn
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Weltweit nun die Moore sterben
können uns nichts mehr vererben.
Wenn erst trocken sie gelegt
Klimaschutz mit ausgelebt.
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Peter Leitheim: Buchautor
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