Borromäus Orden

Ein Gedicht von Rolf Gerhard Grebener
Das Haus, vom Borromäus Orden,
ist umgebaut und groß geworden.
Der Baustress dieser Umgestaltung,
nervte nicht nur die Verwaltung.
Novizinnen hatten sich geirrt
und zu viel Suppe produziert.
Die Suppe schenken wir den Maurern zum Vesper,
so sprach Lucia, eine erbarmende Schwester.
Doch die Oberin sprach nein, ich habe bedenken,
ich will diese Suppe nicht einfach verschenken.
Zuvor will ich testen, Lucia, mein Kind,
ob die Männer katholisch und bibelfest sind.
Des Oberin Schläue und auch ihr Geschick,
waren von Nöten für folgendem Trick.
Voller Elan, in der Kanne die Suppe,
schritt sie zu den Männern, in Mitten der Gruppe.
Der Zeitpunkt war günstig für diese Jause,
die Männer machten Nachmittagspause.
Guten Tag, liebe Männer, ich bin Schwester Johanne,
heiße Suppe habe ich für euch in der Kanne.
Doch sagt mir Männer, ihr Blick traf den Markus,
wer kennt den Pontius Pilatus?
Markus rief rüber zum Maurerpolier,
arbeitet ein Pontius Pilatus bei dir?
Schicke ihn rüber in unsere Gruppe,
seine Alte steht hier und wartet mit Suppe.
Rolf Grebener

Informationen zum Gedicht: Borromäus Orden

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03.01.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rolf Gerhard Grebener) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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