Auf die Pelle

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Schicksal rückt mir auf die Pelle.
Es macht ihm einen Heidenspaß.
Doch das ist keine Bagatelle.
Der Bruder Frohsinn beißt ins Gras.

Ich möchte mich dagegen wehren.
Es fällt mir aber furchtbar schwer.
Es möge sich zum Teufel scheren,
und schleiche mir nicht hinterher.

Es lässt nicht locker, und wird fauchen:
Du bist für mich ein kleiner Wicht.
Ich werde niemals untertauchen,
denn das ist meine Bürgerpflicht.

Sein Schicksal kann man nicht vertreiben.
Es hat uns fest im Würgegriff.
Es wird uns stets erhalten bleiben.
Da nützt auch kein geschickter Kniff.

Dem Schicksal zeige ich die Zähne.
Und meine Wut wird riesengroß.
Doch es hat immer eigne Pläne.
Der Kluge beugt sich seinem Los.

Informationen zum Gedicht: Auf die Pelle

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29.10.2013
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