Am Meer

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Wünsche werden winzig
bei Sonnenuntergang.
Der Tag ist ausgestanden,
mit ihm der Tatendrang.

Die Schiffe sind im Hafen
und liegen ankernd fest.
Die Möwen flattern kreischend
zurück zu ihrem "Nest".

Der Strand, wie leergeblasen.
Es flutet sanft das Meer.
Und schwemmt auf weißen Wogen
geherzte Muscheln her.

Die Wünsche dieses Tages,
mit Schaum und Sand bedeckt,
entfliehen in die Dünen
und halten sich versteckt.

Die Abendhimmelröte
verspricht (und sagt kein Wort)
die wärmsten Sonnenstunden
für morgen früh, am selben Ort.

Informationen zum Gedicht: Am Meer

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09.06.2014
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