Allererste Spuren

Ein Gedicht von Roman Herberth
Allmählich kommt der Herbst auf Touren.
Und in den Nächten reift der Frost.
Man sieht die allerersten Spuren.
Und eingestellt, die Schneckenpost.

Ein Meister Klecksel ist zur Stelle,
und auch ein unliniertes Blatt.
Statt Blätter, nur noch Aquarelle,
und keiner sieht sich daran satt.

Man hört, wenn leise Winde wehen.
Verwelktes knistert auf Asphalt.
Und sollten wir spazierengehen,
dann raschelt es im nahen Wald.

Ein Hoch erleidet eine Schlappe.
Ganz düster, eine Wolkenwand.
Der Herbst nimmt es auf seine Kappe,
nun nimmt er Platz in Stadt und Land.

Informationen zum Gedicht: Allererste Spuren

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29.08.2013
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