Leichtigkeit

Ein Gedicht von thres
Ich habe Angst zu laut zu sein.
Das Leben könnte mich entdecken.
Ruhig und unauffällig sein,
mich an die Regeln halten und nicht zu sehr im Licht stehen:
Das erscheint mir sicher, so ist das Schicksal anderweitig beschäftigt und der Scheinwerfer, der ständig auf der Suche ist, gleitet an mir vorbei.
Still und leise nehme ich inzwischen am Leben teil,
auch wenn es etwas ermüdend und fade ist, so habe ich mir immerhin nicht vorzuwerfen, ich hätte etwas herausgefordert.

Doch ich vermisse die Helligkeit, die Lichtstrahlen und das Laute.
Wann hat es begonnen, dass ich mich am Rand, im Schatten, wohler fühle?
Und bin das nun ich oder ist es meine Angst?
Werde ich meine Leichtigkeit zurückbekommen oder hab ich sie auf meinem Weg durchs Leben verloren?






Bin kein Dichter, nur auf der Suche nach einem Ort, wo ich meine Gedanken mitteilen kann.

Informationen zum Gedicht: Leichtigkeit

227 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
05.06.2021
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige