Ein Sommergewitter

Ein Gedicht von Steven Gläser
Wohltuend warm kalter Regenduft,
wirbelnd aufsteigend – Lebenslust,
vernommen von allen Sinnen und der Seele Brust.
Tief empfänglich für die Reize der Natur,
stehend oder gar liegend fernab auf weiter Flur,
das ist Sinnlichkeit, Genuss, das ist Dasein pur.

Ein sanftes Prasseln des Regens auf der Haut
und ein Donnern in der Ferne, das wird laut.
Mit allen Sinnen sinnlich anfällig,
bricht erst seelenruhig, dann stürmisch,
ein Sommergewitter über das Verlangen herein.
Denn Seelen schwebend und
zwei Körper allein,
fest umschlungen
auf dem warmen feuchten Gras zu zweien,
beide willig.

Nacktheit auf weicher Erde Haut,
während die schwere
Last des Himmels und der Atmosphäre,
ihre drohend anmutige,doch schöne Gebärde
auf der Kugel Boden entlädt zur Leere.

Tiefes Empfinden und
Intensitätssteigerung bis zur Extase,
es folgt die Muskelentspannung,
und ein Zurücklehnen im Grase.

An einem weitren Ort,in einer Wohnung gar,
geöffnet das Fenster und
unter dem Fenster ein Bette da.
Ein Rauschen,
ein Rieseln,
ein Prasseln,
ein Gießen,
und zwei Menschen,
die sich in einander verlieben.

Informationen zum Gedicht: Ein Sommergewitter

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27.09.2012
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