leichtigkeit der fremde

Ein Gedicht von sirtaki
du weißt
wir sind viel mehr als fremde
denn der neue frühling blüht
in allen seinen farben

ein leiser hauch von leichtigkeit
weht durch den frischen garten
mit den jungen blumen
die nur auf uns warten

doch gibt es schon ein uns? ein wir?
oder habe ich zu große gier?

langsam sollen blumen wachsen
man darf nicht an ihnen ziehn
sie reißen sonst durch unsre faxen

so schnell wie sonst noch nie zuvor
sind sie nun empor geschossen
die zeit nicht wie auch sonst ein bach
sondern ein wasserfall verflossen

eine große blume
wirft einen großen schatten
eine schnelle blume
wächst rasant ganz hoch
wieso auch nicht
es könnte klappen

klettert man dort hoch hinauf
fällt man herab auf steine
oder sieht den ausblick
aufs weite

wir können nicht herunterfallen
wenn es schwerkraft gar nicht gibt
sondern uns die leichtigkeit
auf die hohe blume fliegt

Informationen zum Gedicht: leichtigkeit der fremde

57 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
24.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (sirtaki) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige