"Mariendistel"

Ein Gedicht von Silke K.
Mariendistel werd ich genannt
und mächtig steh ich da,
doch ein's das sag ich Dir,
komm mir lieber nicht zu nah!
Mit Dornen bin ich voll bestückt,
die bringen Dir bestimmt kein Glück!

Im dunkeln, wenn man mich nicht sieht,
und so durch Wald und Wiesen zieht,
stech ich manchmal böse zu, drum sag ich euch:
"Lasst mich in Ruh"!!!

Sieh mich nur an -
ich tu Dir weh,
so oft ich kann!
Da fließt er nun, der rote Saft,
hab ich das denn nicht toll gemacht?

Aber schaut mich nicht so böse an,
weil ich auch oft sehr lieb sein kann.
Schmetterlinge lieben mich,
weil ich ihnen Nahrung biet!

Findet man mich auch in der
Medizin.
Die Leber schütz ich gegen Toxin.
Als Tinktur gegen Geschwüre,
oder getrunken als Tee,
helf ich bei vielen weh-wehchen,
ist das denn nicht scheee ???

Nun seht ihr es selbst,
ich bin vielleicht doch nicht
so schlecht!
Da gebt ihr mir alle, bestimmt
doch auch Recht!!!

Copyright Silke Kast - 20.01.2015

Informationen zum Gedicht: "Mariendistel"

1.335 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 2,3 von 5 Sternen)
1
20.01.2015
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige