Freundschaft

Ein Gedicht von Sigrid Drescher
Auf der Reise sind Gefährten
einer langsam, einer schnell,
treffen sich am Schnittpunkt wieder
sind am richtgen Ort zur Stell.´

Sind stets achtsam miteinander,
sehen gleich des nächsten Not;
geben hin sich füreinander,
teilen Freuden, Leid und Brot.

Manche Hürde wird genommen
durch den Zuspruch den Du gibst,
lässt die Freiheit unbenommen
bei den Menschen die Du liebst.

Ist das Reisen selbst schon Festakt
mit den Göttern im Geleit,
wirds Erlebnis noch gesteigert
wenn der Freund den Weg Dir teilt.

Sind so viele in den Bahnen
lang nicht frei im Zielgewirr
suchen nach der Spur der Ahnen
trauen noch nicht dem Gespür.

Lass Dich keck ins Freie fallen
ohne Fangnetz, Seil und Band;
bist geborgen in uns allen
sicher in der Freundschaft Hand.

Kommt die Reise so zum Endspurt
siehst das Ziel zum Greifen nah
nimmst Du Anteil an den andern
ist´s Ergebnis sonnenklar.

Nie allein bist auf der Schwelle
dorthin ins gelobte Land
brauchst den Bruder auf der Stelle
zugereicht der Freundschaft Hand.

Kannst dann noch so lange warten
bis erkennst den Rettungsweg
solange zu der Götter Garten
bist Du webst den Herzenssteg.

Drüben warten schon die Deinen
denen Du unendlich nah,
warten heute und Äonen
bist auch Dir das Wunder klar.

Informationen zum Gedicht: Freundschaft

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10.03.2012
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