Ewiger Wandel

Ein Gedicht von Rosmarie Schmitt
Ein grauer Tag mit letztem Gold.
November naht. Die Welt verrollt
in bleichen Nebelsonnen.
Ist alles schon zerronnen?

Einst schien das Leben hell und klar.
Und nun vergeht, was einmal war.
Wie wird mir plötzlich bange!
Der Winter währt so lange!

Doch drüben, überm alten Heu,
verharren kleine Knospen neu,
verstecken sich an Zweigen,
bereit zum Frühlingsreigen.

Mein Baum mit braunen Blättern
steckt schon voll Lebensrettern.
Wir leben alle Rhythmen,
die sich dem Wandel widmen.

Dem Ende folgt ein Anfang,
und Angst und Schmerz folgt Mut.
Wird auch der Winter kalt und lang,
am Schluss wird alles gut.

31.10.2022

Informationen zum Gedicht: Ewiger Wandel

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31.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rosmarie Schmitt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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