Lebenslust

Ein Gedicht von Roman Tieck
Rot blüht der Mohn auf weiter Flur.
Wie reich beschenkt uns die Natur!
Wonach auch immer mein Herz verlangt,
die Sonne hoch am Himmel prangt.

In den Sträuchern zwitschern Meisen
die laut die Lust am Dasein preisen.
Wie klein ist doch oft unser Mut!
Sieh nur, wie der Schönheit Flut

sich über diese Welt ergießt.
Ein Narr ist, wer sie nicht genießt.
Drum lass’ ich Sorgen Sorgen sein,
stimm’ in das Lob der Schöpfung ein

und fühle, wie die Lebenslust
neu sich regt in meiner Brust,
mir frischen Lebensmut einflößt
und mich von Ängsten und Zweifeln erlöst.

(aus meinem Band "Zeit des Sehnens", ISBN 9783754329221)

Informationen zum Gedicht: Lebenslust

45 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
25.05.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige