Zu sich selber finden

Ein Gedicht von Roman Herberth
Du kannst nur zu dir selber finden,
den andren ist der Weg versperrt.
Kein Dritter kann dich tief ergründen,
auch wenn er noch so an dir zerrt.

Du hast den Schlüssel deiner Ketten,
ihn zu gebrauchen, liegt an dir.
Du kannst dich höchstens selber retten,
denn fremd bleibt dir ein fremdes Bier.

Du kennst dein Früher und dein Heute,
den Schleichweg der Vergangenheit,
dein Jammertal, die Lebensfreude,
und Träume deiner Jugendzeit.

Im Grunde kann dir keiner sagen,
was für dein Leben wichtig ist,
denn du musst selber hinterfragen,
weil letztlich nur dein Maßstab misst.

Ganz lang wirst du vergeblich suchen.
Die 'Strecke Durst', die geht vorbei,
und Treffer wirst du dann verbuchen.
Von da an lebst du sorgenfrei.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Zu sich selber finden

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09.02.2016
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