Wer niemals weint

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wer niemals weint, verlernt das Lachen.
Die größte Trauer führt ins Glück.
Aus Dummheit wird man Fehler machen,
und dann gelingt ein Meisterstück.

Wer frei sein kann, war einst gebunden.
Wer eine Grenze akzeptiert,
hat einen Rahmen vorgefunden,
indem er nie den Kopf verliert.

Es lohnt sich nicht, sich zu verstecken,
verfehlt wird das gesteckte Ziel.
Man wird ihn irgendwann entdecken,
weil er aus seinem Raster fiel.

Die Klugheit drischt gern hohle Phrasen.
Die Wahrheit, die klingt oft banal.
Wer Zuflucht sucht in den Oasen,
der trifft stets eine gute Wahl.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Wer niemals weint

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17.11.2015
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