Wer anders ist

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wer anders ist, darf anders sein.
Man möchte ihn nicht umgestalten.
Kein Hinterhalt stellt ihm ein Bein
und man wird ihm die Daumen halten.

'Im Gleichschritt Marsch' ist nicht gefragt,
das führt zu unerwünschten Dramen.
Die Themen werden abgehakt,
sie sprengen den gesteckten Rahmen.

Es denkt kein Zweiter so wie du.
Es klappern immer Gottes Mühlen.
Man spielt mit sich oft blinde Kuh.
Und wer nicht hören will, muss fühlen.

Sei deshalb Zaunpfahl, der dir winkt,
denn du musst keinem Dritten gleichen.
Wer einen Schweinehund bezwingt,
kann das Etappenziel erreichen.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Wer anders ist

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01.11.2015
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