Weihnachtsfieber allerorten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Weihnachtsfieber allerorten,
Kinder außer Rand und Band.
Gottes Sohn ist Mensch geworden,
fern von hier im Morgenland.

Alles dreht sich um Präsente,
keiner hat jetzt, mit Verlaub,
für die Ärmsten eine Spende,
dafür ist die Seele taub.

Niemand schätzt die kleinen Gaben,
und wer viel hat, will noch mehr,
und weil manche alles haben,
fällt das Schenken furchtbar schwer.

Keiner möchte sich bescheiden,
vielen geht das viel zu weit.
Anderen das Futter neiden
ist ein Merkmal unsrer Zeit.

Freude machen soll das Schenken,
doch das tut es meistens nicht.
Einmal drüber nach zu denken,
wäre vielleicht Christenpflicht.

Informationen zum Gedicht: Weihnachtsfieber allerorten

755 mal gelesen
14.12.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige