Vorwürfe

Ein Gedicht von Roman Herberth
Dem andren etwas vorzuwerfen,
das bringt im Grunde nie was ein.
Es geht ihm höchstens auf die Nerven,
und er wird sicher sauer sein.

Den Riesenstreit vom Zaun zu brechen,
davon ist keiner hoch erfreut,
das wird sich in der Zukunft rächen,
ein Unding, das man stets bereut.

Verliert man seine Selbstkontrolle,
dann kommt es hart und knüppeldick.
Man hat sich später in der Wolle,
denn jedes Pendel schwingt zurück.

Wer richtet, wird gerichtet werden,
denn dann regiert ein Zahn um Zahn.
Wer Frieden sucht auf Mutter Erden,
dem wird vielleicht kein Leid getan.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Vorwürfe

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16.12.2015
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