Rutschgefahr

Ein Gedicht von Roman Herberth
Dem Winter kommt man auf die Spur.
Gekrönt ist jeder Zauberwald.
Fast unberührt ist die Natur,
im Freien ist es bitterkalt.

Wer sich vermummt nach draußen wagt,
der hat die Welt für sich allein.
Wem dieser Zustand nicht behagt,
der lässt es lieber besser sein.

Zu dieser wahren Winterpracht
gesellt sich noch ein Himmelblau.
Die Sterne in der letzten Nacht,
die stellten sich gekonnt zur Schau.

Weil unentwegt die Sonne scheint,
ist es schon mittags spürbar mild.
Sie hat es mit uns gut gemeint,
die Kälte nur noch halb so wild.

Bewölkt ist jetzt das Himmelszelt,
die Sonne macht sich wieder rar,
weil nun der Schnee vom Himmel fällt,
herrscht allerorten Rutschgefahr.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Rutschgefahr

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24.01.2016
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