Reich beschenken

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Kinder wird man reich beschenken,
das liegt im allgemeinen Trend.
Und das ist auch nicht wegzudenken,
was jeder aus Erfahrung kennt.

Man überhäuft sie gern mit Gaben,
was viel verspricht und doch nichts hält.
Die Zeit, die wir für sie nicht haben,
erkaufen wir mit Weihnachtsgeld.

Uns ist beileibe nichts zu teuer,
den letzten Pfennig gibt man aus.
Dem Staat beschert man Umsatzsteuer
und den Gewinn dem Warenhaus.

Man muss sich nicht die Haare raufen,
ersteht man einen Hauch vom Glück,
die schönsten Dinge kann man kaufen
im Internet mit einem Klick.

Informationen zum Gedicht: Reich beschenken

900 mal gelesen
19.12.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige