Prägungen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Geprägt hat uns die Politik,
und rosig waren einst die Zeiten.
Man fand den Halt in der Musik,
und damals war man zu beneiden.

Beselt hat uns der erste Kuss.
Wir fanden uns im Land der Träume,
dort lebten wir den Hochgenuss,
und unser Herz schlug Purzelbäume.

Gescheitert ist die Liebelei,
man übte sich im Schuld zuweisen.
Und irgendwann war sie vorbei,
man konnte sich nicht glücklich preisen.

Man schlitterte auf schiefer Bahn,
kein schöner Ort zum Honig schlecken.
Man hat sich heftig weh getan,
ein Lichtblick war nicht zu entdecken.

Auf unsren Seelen ein Tatoo.
Es muss sich keiner dafür schämen.
Denn es gehört zu uns dazu,
man soll sich nicht deswegen grämen.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Prägungen

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16.10.2015
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