Öl ins Feuer gießen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man soll nie Öl ins Feuer gießen,
den Anstand wahren, und den Takt.
Mit seinem Erzfeind Frieden schließen,
und halten den Nichtangriffspakt.

Man soll sich nicht die Meinung geigen,
denn unbekömmlich ist ein Streit.
Ein Mundwerk sollte besser schweigen,
sonst macht sich höchstens Ärger breit.

Man schieße nie auf Friedenstauben,
denn in Gefahr ist ihr Bestand.
Und an das Gute soll man glauben,
und an ein 'Milch und Honig Land'.

Den andren etwas vorzugaukeln,
ein Umstand, der sich immer rächt.
Man wird uns regelrecht verschaukeln,
und es ergeht uns grottenschlecht.

Ein Wässerchen soll man nicht trüben,
sonst legt man uns noch übers Knie.
Stattdessen soll man Nächste lieben,
ob das gelingt, das weiß man nie.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Öl ins Feuer gießen

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25.04.2016
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